6.45 Treffpunkt Parkplatz Michaeligarten
7.00 Abfahrt nach Harburg
10.00 Uhr Führung auf Burg Harburg
Oberhalb der Stadt Harburg (Schwaben) steht die gleichnamige Burg Harburg, eine umfangreiche mittelalterliche Anlage aus dem 11./12. Jahrhundert. Der Zustand des 18. Jahrhunderts ist in wesentlichen Teilen erhalten. Die Höhenburg gehört, wie auch die Schlösser Wallerstein und Baldern, dem fürstlichen Hause Oettingen-Wallerstein
Der Brunnen
Auf der Harburg befindet sich ein Brunnen, der einst eine Tiefe von 129 Metern hatte. Über eine halbe Stunde musste man das danebenstehende Tretrad betätigen, um einen Eimer Wasser zu erhalten. Heute ist er nur noch rund 50 Meter tief, da der Tunnel der Bundesstraße 25 direkt unter der Burg verläuft.
Der im 15. Jahrhundert errichtete gedeckte Wehrgang diente zur Verteidigung der Burg. Die dem Plateau zugewandte Seite der Burg war für Angriffe am anfälligsten. Hier waren die Mauern besonders stark. Zusätzlich wurde an dieser Stelle die Burg durch einen Zwinger mit halbrunden Mauertürmen geschützt.
In der Wehrmauer gibt es Schießscharten, Schüttlöcher und Kugelscharten. An den Schießscharten ist ein Prellholz zum Einhängen von Hakenbuchsen befestigt. Durch die Schüttlöcher, die nach unten zeigen, konnte Brennkalk oder Pech geschüttet werden. Die Kugelscharten sind bewegliche Holzkugeln mit einem Loch, die man eingemauert hat. Sie werden auch Holzaugen genannt.
Einer der Wehrgänge |
11.45 Uhr Mittagessen
in der
"Fürstlichen Burgschenke"
Vor der Weiterfahrt noch schnell ein Gruppenfoto!
Die Wallfahrtskirche Maria Brünnlein befindet sich in Wemding im Bistum Eichstätt. Sie erhielt 1998 durch Papst Johannes Paul II. den Titel Basilica minor.
Um 1680 brachte der Wemdinger Schuhmacher Franz Forell das Gnadenbild Unserer Lieben Frau, das auf dem Gnadenaltar steht, von Rom nach Wemding. Nach dem Bau einer älteren Kapelle über dem Schillerbrünnl im Jahre 1692 entstand wegen des anwachsenden Pilgerstroms in den Jahren 1748 bis 1782 nach den Plänen des Baudirektors des Deutschherrenordens Franz Joseph Roth die heutige Rokokokirche.
In der Basilika Maria Brünnlein |
Die Wallfahrtskirche ist mit einem Deckengemälde von
und dessen Sohn Michael verziert, das die Gottesmutter als lebensspendenden Brunnen zeigt. Um das Hauptfresko sind zwölf Brunnenmedaillons gruppiert, die sich symbolisch auf Maria beziehen. Weitere Mariensymbole finden wir an den Seiten und im Eingangsbereich der Kirche.
Von hier fuhren wir weiter nach Wemding
Bei der Führung in Wemding |
Um ca. 15.00 Uhr trafen wir in Wemding, zu einer Stadtführung ein.
Die Führung führte durch das entzückende mittelalterliche Kleinstädtchen, berühmt durch die Fuchsienpflanzen, die nach dem Arzt und Botaniker Dr. Leonhard Fuchs bekannt wurden.
Wemding ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wemding.
Die Stadt liegt am Rande des durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Ries-Kraters im Geopark Ries.
Die Stadtpfarrkirche St. Emmeram ist das Wahrzeichen der Stadt Wemding. Ihre zwei Türme mit den zwiebelförmigen Kuppeln sind 65 Meter hoch.
798 schenkte König Karl Wemding dem Kloster St. Emmeram in Regensburg, in dessen Besitz die
Stadt 500 Jahre lang blieb.
Stadt 500 Jahre lang blieb.
Die Stadtpfarrkirche St. Emmeram |
Anfang des 17. Jahrhunderts kommt es in der Stadt in zwei Wellen zu heftigen Hexenverfolgungen. Unter dem Richter Dr. Gottfried Sattler werden in den Jahren 1609/10 zehn Menschen wegen Hexerei hingerichtet. 1611 wird der Richter in Zusammenhang mit der Hexenverfolgung wegen des Verdachts auf Unterschlagung von mehr als 3000 Gulden festgenommen, verurteilt und 1613 schließlich in Markt Schwaben hingerichtet. Aber schon 1628/29 kommt es zu einer zweiten Welle der Verfolgung. Den Richtern Baltasar Vogl, Dr. Johann Valentin Schmid und Dr. Wolfgang Kolb fallen weitere 39 Menschen in Wemding zum Opfer. Die Verfolgung findet erst mit dem ungeklärten Tod des Wolfgang Kolbs ein Ende. Der Richter hatte sich durch Einführung neuer Foltermethoden besonders hervorgetan.
Unsere Führerin in Wemding |
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