Montag, 2. Juli 2012

Tagesausflug Harburg/Maria Brünnlein/Wemding 27.06.2012


6.45 Treffpunkt Parkplatz Michaeligarten
7.00 Abfahrt nach Harburg



                                                   10.00 Uhr Führung auf Burg Harburg


Burg Harburg

Oberhalb der Stadt Harburg (Schwaben) steht die gleichnamige Burg Harburg, eine umfangreiche mittelalterliche Anlage aus dem 11./12. Jahrhundert. Der Zustand des 18. Jahrhunderts ist in wesentlichen Teilen erhalten. Die Höhenburg gehört, wie auch die Schlösser Wallerstein und Baldern, dem fürstlichen Hause Oettingen-Wallerstein






Der Brunnen

Auf der Harburg befindet sich ein Brunnen, der einst eine Tiefe von 129 Metern hatte. Über eine halbe Stunde musste man das danebenstehende Tretrad betätigen, um einen Eimer Wasser zu erhalten. Heute ist er nur noch rund 50 Meter tief, da der Tunnel der Bundesstraße 25 direkt unter der Burg verläuft.







Der im 15. Jahrhundert errichtete gedeckte Wehrgang diente zur Verteidigung der Burg. Die dem Plateau zugewandte Seite der Burg war für Angriffe am anfälligsten. Hier waren die Mauern besonders stark. Zusätzlich wurde an dieser Stelle die Burg durch einen Zwinger mit halbrunden Mauertürmen geschützt.

In der Wehrmauer gibt es Schießscharten, Schüttlöcher und Kugelscharten. An den Schießscharten ist ein Prellholz zum Einhängen von Hakenbuchsen befestigt. Durch die Schüttlöcher, die nach unten zeigen, konnte Brennkalk oder Pech geschüttet werden. Die Kugelscharten sind bewegliche Holzkugeln mit einem Loch, die man eingemauert hat. Sie werden auch Holzaugen genannt. 

 

 

Einer der Wehrgänge

 

 

 

 

 

 

 

11.45 Uhr Mittagessen

 

 

 

 

in der

"Fürstlichen Burgschenke"


Vor der Weiterfahrt noch schnell ein Gruppenfoto!

Gruppenfoto BR Stammtisch Berg am Laim



dann ging es zur Wallfahrtskirche Maria Brünnlein

Die Wallfahrtskirche Maria Brünnlein befindet sich in Wemding im Bistum Eichstätt. Sie erhielt 1998 durch Papst Johannes Paul II. den Titel Basilica minor.


Um 1680 brachte der Wemdinger Schuhmacher Franz Forell das Gnadenbild Unserer Lieben Frau, das auf dem Gnadenaltar steht, von Rom nach Wemding. Nach dem Bau einer älteren Kapelle über dem Schillerbrünnl im Jahre 1692 entstand wegen des anwachsenden Pilgerstroms in den Jahren 1748 bis 1782 nach den Plänen des Baudirektors des Deutschherrenordens Franz Joseph Roth die heutige Rokokokirche.
Nach einer dreijährigen Restaurierung erstrahlt die Basilika seit 1. Oktober 2003 in neuem Glanz. Die 4,5 Millionen Euro teuren Arbeiten waren laut einer Pressemitteilung des Bistums Eichstätt „dringend notwendig“: „Statische Mängel und Schäden im Dachstuhl hatten zu Rissen in den Gewölben geführt. Stuckornamente waren abgefallen, wertvolle Fresken hatten sich gelöst. Deckengemälde waren vom Pilz befallen, Seitenaltäre litten unter Schimmel.

In der Basilika Maria Brünnlein

Bei der Wallfahrt Maria Brünnlein zum Trost wird seit dem 17. Jahrhundert vor allem eine aus Holz geschnitzte Marienfigur verehrt. Viele Pilger verbinden den Besuch der Wallfahrtskirche mit einem Trunk aus dem Gnadenbrünnlein. Sechs 1983 gefertigte Andachtssteine von Ernst Steinacker weisen den Weg zur Kirche.
Die Wallfahrtskirche ist mit einem Deckengemälde von
und dessen Sohn Michael verziert, das die Gottesmutter als lebensspendenden Brunnen zeigt. Um das Hauptfresko sind zwölf Brunnenmedaillons gruppiert, die sich symbolisch auf Maria beziehen. Weitere Mariensymbole finden wir an den Seiten und im Eingangsbereich der Kirche.


Von hier fuhren wir weiter nach Wemding

Bei der Führung in Wemding

Um ca. 15.00 Uhr trafen wir in Wemding, zu einer Stadtführung ein.

Die Führung führte durch das entzückende mittelalterliche Kleinstädtchen, berühmt durch die Fuchsienpflanzen, die nach dem Arzt und Botaniker Dr. Leonhard Fuchs bekannt wurden.

Die Stadt liegt am Rande des durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Ries-Kraters im Geopark Ries.

Marienstatue am Stadtplatz

Die Stadtpfarrkirche St. Emmeram  ist das Wahrzeichen der Stadt Wemding. Ihre zwei Türme mit den zwiebelförmigen Kuppeln sind 65 Meter hoch.
798 schenkte König Karl Wemding dem Kloster St. Emmeram in Regensburg, in dessen Besitz die
 Stadt 500 Jahre lang blieb.

Die Stadtpfarrkirche St. Emmeram











Anfang des 17. Jahrhunderts kommt es in der Stadt in zwei Wellen zu heftigen Hexenverfolgungen. Unter dem Richter Dr. Gottfried Sattler werden in den Jahren 1609/10 zehn Menschen wegen Hexerei hingerichtet. 1611 wird der Richter in Zusammenhang mit der Hexenverfolgung wegen des Verdachts auf Unterschlagung von mehr als 3000 Gulden festgenommen, verurteilt und 1613 schließlich in Markt Schwaben hingerichtet. Aber schon 1628/29 kommt es zu einer zweiten Welle der Verfolgung. Den Richtern Baltasar Vogl, Dr. Johann Valentin Schmid und Dr. Wolfgang Kolb fallen weitere 39 Menschen in Wemding zum Opfer. Die Verfolgung findet erst mit dem ungeklärten Tod des Wolfgang Kolbs ein Ende. Der Richter hatte sich durch Einführung neuer Foltermethoden besonders hervorgetan.

Unsere Führerin in Wemding


Gegen 16.30 Uhr ließen wir unseren Tagesausflug im Gasthof

"Zur Wallfahrt" bei Kaffee und Kuchen, oder Brotzeit ausklingen.



Vielen Dank an unser Stammtischleiter-Ehepaar, Elisabeth und Heinz Schaffer,

für den bei herrlichstem Wetter, super organisierten Tagesausflug.






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